Bei der Auswahl meines ersten Triathlons nach dem Desaster in Frankfurt, achtete ich auf ein überschaubares Teilnehmerfeld und insbesondere auf eine möglichst einfache Schwimmstrecke. Der Videobericht des Vorjahres zeigte hier eine beachtlich starke Strömung, was zu Schwimmzeiten von teilweise unter 13 min auf 1,65 km führte.

Der Start in den Tag versprach leider nichts Gutes, Regen bei der Abfahrt, keine Aussicht auf die versprochenen 25 Grad, ein Platten am Hinterrad, Stau auf der Autobahn. Bis nach Kitzingen verzog sich zum Glück der Regen und es blieb bei einem Sonne – Wolkenmix und optimalen 20 Grad über den gesamten Veranstaltungstag trocken. Nachdem wir etwas spät dran waren, musste alles etwas schneller gehen als gewohnt. Die Wettkampfbesprechung konnte ich deshalb leider nicht wirklich verfolgen, verließ mich, als schlechter Schwimmer aber darauf, den anderen einfach zu folgen.

Um 12:30 Uhr wurden die Teilnehmer der Oly-Distanz mit Shuttle-Bussen zum 1,75 km entfernten Schwimmstart flussaufwärts gefahren. Die an diesem Samstag leider sehr schwache Strömung war von Außen so gut wie nicht erkennbar, lediglich im Wasser konnte sie wahrgenommen werden. Der Start der ca. 200 Teilnehmer verlief problemlos und bot von Beginn an ausreichend Platz zum Schwimmen. Nach 1,75 km und zufriedenen 22:28 min, stieg ich nur etwa 4 min nach den Schnellsten aus dem Wasser.

Der Wechsel verlief unkompliziert und ich fand von Beginn an richtig auf die Pedale. Lediglich bei der Aufnahme meines ersten Energie-Gel´s fiel mir, das für den Start des Laufens geplante Gel aus der Oberrohrtasche meines Rades. Die Radstrecke enthielt sowohl kernige Anstiege, als auch tolle Tempostücke. Dass die Stecke nicht komplett gesperrt war, stellte kein Problem dar und auf die Gefahrenstellen wurde rechtzeitig aufmerksam gemacht.

Nach einem erneut guten Wechsel in die Laufschuhe, versuchte ich sofort richtig Tempo zu machen und begann die 10 km mit einem 4:05 und einem 3:58er km. Bis kurz vor km 5 lief alles rund, dann zeigten sich jedoch Schwächen, schade dass ich das verlorene Gel nicht wie geplant nach dem Radfahren aufnehmen konnte. Mit etwas gedrosseltem Tempo aber ohne richtigen Einbruch, konnte ich noch den einen oder anderen Konkurrenten überholen, so dass mir am Ende mit einer nicht ganz optimalen, aber ordentlichen Laufzeit von 41:34 min der Gesamtplatz 32 und der fünfte Rang in meiner Altersklasse blieb. Leider reichte es, mit 35 Sekunden Rückstand auf den Drittplazierten, auch diesmal nicht für einen Sprung auf´s AK-Podest.

Fazit: Schöne Veranstaltung, keine Verbesserungsvorschläge, tolle Schwimmstrecke für Nichtschwimmer wie mich.

Platz 32 Gesamt, Platz 5 AK, Zeit 2:13:14 h